Thema

“Rastros indelebles” ist eine audiovisuelle Dokumentation innnerhalb der Welt der klassischen Gitarre. Sie erzählt die Geschichte der fruchtbaren

künstlerischen Beziehung zwischen dem venezolanischen Komponisten Antonio Lauro und dem ebenso aus Venezuela stammende Gitarristen Alirio Díaz, zwei weltberühmte Persönlichkeiten, die unauslöschliche Spuren in der Geschichte der klassischen Gitarre hinterlassen haben.

Den Film erzählt die Lebensgeschichte dieser beiden Meister, von deren Zusammenarbeit und ihrem enormen Beitrag zum klassischen Gitarrenrepertoire. Er dokumentiert zugleich den enormen Reichtum und die Vielfalt der venezolanischen Kultur. Der Film zeigt die interessante und inspirierende Biographie von Alirio Díaz und wie ein Mensch, der aus einer Bauernfamilie und aus ärmlichsten Verhältnissen stammt, zu einer legendären und einflussreichen Figur in der Geschichte der Klassischen Gitarre geworden ist.

Historischer Hintergrund

Die Verwendung traditioneller, musikalischer Ideen und Motive, die einem bestimmten Land, einer Region oder einer ethnischen Zugehörigkeit entstammen und von Komponisten als Inspirationsquelle für Ihre Arbeit genutzt wurden, kennzeichnet eine Bewegung, bekannt als musikalische Nationalismus, die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Anregung waren Melodien, Rhythmen und Harmonien, Volkslieder und -tänze aber auch Grundwerte und regionale Prägungen. Bis ins 20. Jahrhundert haben Komponisten wie Peter Tschaikowsky, Nikolai Rimski-Korsakow, Modest Mussorgski in Russland, Frédéric Chopin in Polen, Antonín Dvořák in Tschechen (Österreich-Ungarn), Edvard Grieg in Norwegen, Isaac Albéniz, Enrique Granados, Manuel de Falla und Joaquin Turina in Spanien, Elemente und traditionelle Ausdrucksformen der Folklore ihrer Herkunftsländer in Ihre Stilistik integriert.

Auch in Lateinamerika fand diese Tendenz statt. Zu den wichtigsten Komponisten gehörten hier Heitor Villa-Lobos in Brasilien, Manuel Ponce in Mexico, Alberto Ginastera, Astor Piazzolla in Argentinien, um nur einige zu nennen. Venezuela war ebenfalls Schauplatz einer sehr fruchtbaren, Nationalstilherausbildenden Musikbewegung. Sie ist auf die produktive Arbeit der Komponisten Vicente Emilio Sojo, Juan Bautista Plaza und José Antonio Calcaño zurück zu führen. Der Höhepunkt wurde mit der sogenannten „Escuela de Santa Capilla“ (heute José Angel Lamas Schule) erreicht, wo Vicente Emilio Sojo mit seiner Arbeit für eine solide Ausbildung sorgte und dadurch eine hochrangige Musikbewegung hinterließ. Der Komponist und Gitarrist Antonio Lauro war einer von Sojos Schülern. Dank der Verbreitung seiner Kompositionen durch den legendären, venezolanischen Gitarristen Alirio Díaz wurde er weltbekannt.

Schauplätze

Laut des berühmten, argentinischen Liedermachers, Gitarristen und Poeten Atahaulpa Yupanqui ist: „Das grundlegende Thema der folkloristischen und traditionellen, lateinamerikanischen Musik zusammen fassbar in zwei Elementen: der Mensch und die Natur“. Daher ergibt sich die Notwendigkeit den Zuschauer mit dem geografischen Kontext vertraut zu machen. Beeindruckende Bilder und Szenen aus der Herkunftsregion der Künstler ermöglichen dem Zuschauer einen solchen Einblick. Der Bundesstaat Bolívar, Antonio Lauros Heimatstaat, liegt in der venezolanischen Guayana Region, die sich durch beeindruckende und exotische Schönheit der Natur auszeichnet. Alexander von Humboldt erforschte diese Region Anfang des 19. Jahrhunderts, Jules Verne beschrieb sie in seinem Werk “Der stolze Orinoco” im Jahr 1898. Der “Escudo guayanés”, eine der ältesten geologischen Formationen auf unserem Planeten sind hier genauso zu finden wie der höchste Wasserfall der Welt, Kerepacupai Vená”, auch als “Angel Falls” bekannt. Ebenso der Orinoco, der drittgrößte und wasserreichste Fluss der Welt nach dem Amazonas und dem Kongo.

Soziokultureller Kontext

Laut des berühmten, argentinischen Liedermachers, Gitarristen und Poeten Atahaulpa Yupanqui ist: „Das grundlegende Thema der folkloristischen und traditionellen, lateinamerikanischen Musik zusammen fassbar in zwei Elementen: der Mensch und die Natur“. Daher ergibt sich die Notwendigkeit den Zuschauer mit dem geografischen Kontext vertraut zu machen. Beeindruckende Bilder und Szenen aus der Herkunftsregion der Künstler ermöglichen dem Zuschauer einen solchen Einblick. Der Bundesstaat Bolívar, Antonio Lauros Heimatstaat, liegt in der venezolanischen Guayana Region, die sich durch beeindruckende und exotische Schönheit der Natur auszeichnet. Alexander von Humboldt erforschte diese Region Anfang des 19. Jahrhunderts, Jules Verne beschrieb sie in seinem Werk “Der stolze Orinoco” im Jahr 1898. Der “Escudo guayanés”, eine der ältesten geologischen Formationen auf unserem Planeten sind hier genauso zu finden wie der höchste Wasserfall der Welt, Kerepacupai Vená”, auch als “Angel Falls” bekannt. Ebenso der Orinoco, der drittgrößte und wasserreichste Fluss der Welt nach dem Amazonas und dem Kongo.

Produzent und Filmregisseur

Der Dokumentarfilm „Rastros Indelebles“ (Unauslöschliche Spuren) basiert auf der Idee des aus Venezuela stammenden Gitarristen, audiovisuellen Produzenten und Musikpädagogen Jhon Jiménez. Nach seinem Studium am “Conservatorio Vicente Emilio Sojo” in Venezuela folgten Aufbaustudien an den Musikhochschulen in Münster, Weimar und Köln. Als Konzertgitarrist nahm er an zahlreichen internationalen Musikfestivals teil. Er engagierte sich als Musikpädagoge für das weltbekannte venezolanische Kinder- und Jugendorchestersystem “El Sistema”, leitete diverse Gitarrenprojekte mit den Schwerpunkten soziale Integration und kulturelle Teilhabe durch Musik und ist als Gitarrendozent an der Rheinischen Musikschule Köln tätig.

Jhon Jiménez ist Mitbegründer, Produzent und Direktor des Internet Musiksenders „Guitar TV World“ mit Sitz in Köln (www.gtvw.net), der auf Produktionen wie Interviews, Reportagen, Videoclips, Videoportraits spezialisiert ist.

Unterstützer

Der Dokumentarfilm „Rastros Indelebles“ (Unauslöschliche Spuren) wird durch nachfolgend genannte Personen unterstützt, die durch ihre Bemühungen und wertvolle Mitwirkung zur Realisierung dieses Projekts beitragen. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen!

Jhon Jimenez

Personen:

Prof. Roberto Aussel, Gitarrist (Hochschule für Musik und Tanz Köln, Deutschland)
Heike Sauer (Leiterin der Stabsstelle, Pressesprecherin der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Deutschland)
Dr. Tilman Fischer (Direktor der Rheinischen Musikschule Köln, Deutschland)
Arnd Sprung (Leiter a.D. des Fachbereichs Gitarre, Rheinische Musikschule Köln, Deutschland)
Clara Rodríguez, Pianistin (London, England)
María Edith Santiago (Kulturministerium, Caracas, Venezuela)
Roberto Malaver, Gabriel Odremann (Ministerium für Tourismus, Caracas,Venezuela)
José Jesús Gómez Marcano (Venezolanisches Institut für Musik und darstellende Kunst IAEM, Caracas, Venezuela)
José Angel Viña (Companía Nacional de Música, Caracas, Venezuela)
Daniel Suárez (Daniel Suárez Kunstgallerie, Caracas, Venezuela)
Alirio Martin, Alvarez Díaz, María Isabel Díaz, Senio Díaz, Fernando Briceño, Gerardo Pérez, Coromoto Graterol (Alirio Díaz Stiftung, Carora Venezuela)
Elvis Antonio Perez, Luis Miguel González, (Stiftung Nationales Philharmonisches Orchester, Caracas, Venezuela)
Juan Marcano, Produktionsassistent (Caracas, Venezuela)
Eladio Mujica, (Koordinator und Künstlerischer Berater für die Dreharbeit in Venezuela).
Úrsula Rey (Koordinatorin Casa Chío UCLA, Carora, Venezuela)
Antonio Nicolás Briceño Molina (Logoentwicklung. ABM estudio Creativo, Valera, Venezuela)
Gretta Hinojosa, Luciano Marziali, Rocío Priego (Crowdfunding campaign, Köln, Deutschland)
Luis Quintero, Gitarrist (Caracas, Venezuela)

Institutionen:

PDVSA La Estancia, Ministerio del Poder Popular para el Turismo, IAEM, Fundación „Centro Nacional de Música“, Centro de Arte Daniel Suárez, ABM Estudio Creativo, Asociación Alirio Díaz, Fundación Orquesta Filarmónica Nacional, Casa Chío UCLA, Teatro Teresa Carreño, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Rheinische Musikschule Köln.